Erfahrungsbericht: Alkohol - ohne mich!
- Michaela Dr. Ernst
- 16. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Juni 2024

Ich möchte hier meine Erfahrung teilen, tue dies aber, für Betroffene verständlich, anonym. Frau Dr. Ernst wird dies in Ihrem Blog veröffentlichen.
Vor etwa einem Jahr stand ich an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich wusste, dass ich etwas ändern muss. Mein Alkoholkonsum war außer Kontrolle geraten und beeinträchtigte nicht nur mein eigenes Leben, sondern auch das meiner Familie. Ich war ständig gereizt, unkonzentriert und körperlich angeschlagen. Zufällig entdeckte ich die Webseite "Alkohol - ohne mich!".
Mit sehr gemischten Gefühlen nahm ich Kontakt zu "Alkohol - ohne mich!" auf und wurde von Anfang an herzlich und verständnisvoll empfangen. Mein erstes Kennenlerngespräch mit Frau Dr. Ernst gab mir das Gefühl, hier könnte ich die passende Hilfe finden. Sie half mir, einen realistischen Plan zur Reduktion meines Alkoholkonsums zu erstellen. Wir setzten mir kleine, erreichbare Ziele, die ich Schritt für Schritt umsetzen konnte.
Durch regelmäßige Gespräche, unterstützt durch digitale Tools, lernte ich, meine Auslöser für den Alkoholkonsum zu erkennen und alternative Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Innerhalb von drei Monaten gelang es mir, meinen Konsum erheblich zu reduzieren. Ich fühlte mich bereits deutlich besser und war voll motiviert weiterzumachen.
Nach sechs Monaten Arbeit und vielen kleinen Erfolgen, beschloss ich, den nächsten Schritt zu gehen und ein komplett abstinentes Leben anzustreben. Frau Dr. Ernst unterstützte mich auch hierbei mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrem Einfühlungsvermögen. Gemeinsam entwickelten wir einen Plan, wie ich die vollständige Abstinenz erreichen und aufrechterhalten konnte.
Heute bin ich seit neun Monaten trocken und sehr froh, dass ich mein Problem angegangen bin. Meine Beziehung zu meiner Familie hat sich deutlich verbessert, ich bin körperlich fitter und geistig klarer. Doch ich weiß, dass ich es noch längst nicht sicher bin. Um meine Abstinenz weiter zu stabilisieren, nehme ich weiterhin, ganz individuell, die Unterstützung in Anspruch.
Ich lerne fokussiert zu bleiben und immer zu schauen, was ich schon geschafft habe.
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